Part­ner-
ge­mein­de
Scher­wil­ler

Wappen von Scherwiller

Unsere Partnergemeinde Scherwiller

Seit 1967 hat Fautenbach eine Partnerschaft mit Scherwiller, einer 3.000 Einwohner zählenden Gemeinde im Elsass. Scherwiller liegt an der Elsässischen  Weinstraße, 5 km von Schlettstadt  (Selestat) entfernt.

Rathausplatz von Scherwiller

Im 7. Jahrhundert wurde Scherwiller zum ersten Mal in einer Schrift der Abtei Ebersmünster urkundlich erwähnt. Es gibt in Scherwiller noch viele schöne Fachwerkhäuser aus dem 17. und 18. Jahrhundert, insbesondere entlang des Aubachs, der das Blumen- und Weindorf durchfließt. Das älteste und auch eines der schönsten alten Häuser ist das Corps de Gard (Wachhäuschen) aus dem 17. Jahrhundert, das auch zu den Wahrzeichen Scherwillers zählt. Ein weiteres Wahrzeichen ist die am Hang der Vogesen oberhalb der Scherwiller Weinberge gelegene Ortenbourg, die schon im 13. Jahrhundert erbaut wurde.

Scherwiller ist bekannt für seinen Wein. Die Weinanbaufläche beträgt über 300 Hektar, wobei auf über 160 Hektar Riesling angebaut wird. Deshalb wird Scherwiller auch gerne die „Hauptstadt des Rieslings“ im Elsaß genannt. Die Winzer haben auch eine Brüderschaft, eine Confrérie de Rieslinger und auch 5 Fautenbacher Bürger hatten bisher die Ehre, in diese Brüderschaft in einer feierlichen Zeremonie beim weitbekannten Rieslingfest aufgenommen zu werden.

Zu Scherwiller gehört auch die Nebengemeinde Kientzville, in der 400 Einwohner leben. Dieses Dorf wurde von Robert Kientz, der eine große Textilfabrik hatte, für seine Arbeiter in den Jahren 1946 - ca 1952 erbaut, alle Häuser in einem besonderen Holzhausstil mit großem Grundstück.

Ein Besuch in Kientzville und insbesondere im malerischen Hauptort Scherwiller mit seiner guten Gastronomie lohnt sich immer.

Ruine Aussicht von den Reben Innenansicht Scherwiller

Zur Partnerschaft von Scherwiller und Fautenbach

Ende 1966 war eine Abordnung des Gemeinderates mit Bürgermeister Herr und des Pfarrgemeinderates aus Fautenbach mit Pfarrer Schmitt zu Besuch in Scherwiller beim dortigen Gemeinde- und Pfarrgemeinderat. Gemeinsam wurde nach dem Besuch bekundet, im Sinne der Völkerverständigung die Partnerschaft zwischen den beiden Dörfern zu entwickeln.

Die Gemeindeverwaltungen gaben Impulse und insbesondere auf Vereinsebene blühte die Partnerschaft auf. In den ersten Jahren waren insbesondere der Kirchenchor, der Musikverein und der Sportverein an dem Aufbau der Partnerschaft beteiligt. Einen besonderen Impuls erhielt die Partnerschaft durch die Hochzeit der Fautenbacherin Rosemarie Burgert mit dem Scherwiller Winzer Bernard Martin, der heute ein Stellvertreter des Bürgermeisters und Präsident der Confrérie de Rieslinger ist.

Auch wenn es in den 70er Jahren einige ruhigere Jahre zwischen Fautenbach und Scherwiller gab, so haben insbesondere die Musikvereine und die Fußballvereine beider Dörfer die Partnerschaft immer wieder belebt und in den letzten Jahren gehört auch für den Fautenbacher Freizeitclub Scherwiller zum Lieblingsziel von Fahrradtouren, Wanderungen und Ausflüge.

Die regelmäßig gegenseitigen  Besuche, Auftritte und Veranstaltungen auf Vereinsebene wurden und  werden in den letzten Jahren ergänzt durch die guten Kontakte zwischen dem Ortschaftsrat von Fautenbach und dem Gemeinderat von Scherwiller. So fanden schon gemeinsame Sitzungen und auch gemeinsame Bildungsfahrten statt.

Auch die Schulen in beiden Dörfern sind eine Verbindung eingegangen und jeder Fautenbacher und Scherwiller Schüler besucht in seiner Grundschulzeit die Partnerschule und lernt das Partnerdorf  kennen.

Auch äußere Zeichen machen deutlich, wie intensiv die Freundschaft inzwischen geworden ist. So wurde in Scherwiller ein „Rond Point de Fautenbach“ hergestellt, eine Straße bekam den Namen Alleé de Fautenbach und am Dorfeingang weist ein Schild auf die Partnerschaft hin.

In Fautenbach wurde die ehemalige Kreisstraße in Scherwiller Straße umbenannt und an den Ortseingängen weisen Partnerschaftsschilder auf die Freundschaft hin.